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Hier ein paar Worte allgemein zur Ernährung von Schweinen.
Wir selbst halten und züchten seit 1998 Schweine und wussten am Anfang auch nicht viel. In den letzten Jahren haben wir so einige Erfahrungen sammeln können, die wir natürlich gern weiter geben. Auch wir waren damals für jede Hilfe sehr dankbar und mussten vieles erst lernen. Auch wir haben am Anfang den einen oder anderen Fehler gemacht. Natürlich kann man hundert verschiedene Züchter fragen und man bekommt hundert, mehr oder weniger verschiedene Antworten. Jeder Züchter hat so seine eigenen „Rezepte“ wie er seine Schweine am besten füttert, die einen verraten sie und die anderen nicht. Leider haben auch wir damals Tipps bekommen die alles andere als gesund für ein Schwein waren. Am besten ist es immer, wenn man sich nicht sicher ist, von mehreren Züchtern eine Meinung einzuholen.

Es gibt im Internet teilweise sehr haarsträubende Futterempfehlungen für Schweine. Einige erscheinen mir ideal geeignet zu sein um ein Schwein schnell krank zu machen oder umzubringen, aber nicht um es gesund zu ernähren. Man kann kein Schwein der Welt dauerhaft mit eingeweichten Brötchen oder Brot ernähren, auch nicht mit Hühnerfutter, nur Gras, Heu, Stroh und Wasser sind kein ausreichendes (Winter)Futter...ein Schwein ist auch kein Mülleimer. Man sollten seinen Tieren, wenn man sie gern hat, niemals Sachen anbieten wo es einem selbst schon beim Anblick den Magen umdreht.

Schweine sind Allesfresser; dass ist richtig, sie fressen sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung. Grundsätzlich frisst ein Schwein fast alles, aber ob es für das Schwein gesund und gut ist sollte schon der Mensch entscheiden. Verdorbene oder verschimmelte Lebensmittel dürfen nicht verfüttert werden. Früher wurden Schweine mit allem gefüttert was in der Küche übrig blieb. Das ist heute aus Gründen der Tierseuchenvermeidung und Fleischhygiene nicht mehr statthaft.

Als erstes sollte man unterscheiden zwischen Mast-, Hobby- oder Zuchttier. Man sollte sich die Frage stellen: was habe ich mit dem Tier vor(Mast- will ich es später mal schlachten), muss das Tier etwas leisten(Zucht), oder ist es einfach nur ein Haustier für mich wie Hund oder Katze?

Man sollte am besten von jedem etwas füttern, die Nahrung sollte immer abwechslungsreich sein. Wir wollen ja auch nicht Tag für Tag das gleiche essen. Man sollte bei der Fütterung auf industriell hergestelltes Fertigfutter verzichten. Schweine sollten in Maßen, nicht in Massen gefüttert werden, je nach Bedarf. Ein Schwein in gesunden Mengen zu füttern ist wesentlich einfacher, als später eine Gewaltdiät machen zu müssen. Tragende Sauen und Sauen mit Ferkeln sollten natürlich reichlicher gefüttert werden, ebenfalls Tiere die sich noch im Wachstum befinden. Es sollte  jeden Tag ein Grundfutter aus einem Getreideschrotmix geben, Menge je nach Alter und Größe. Man sollte ein bisschen nach der Optik des Schweins gehen, nicht jedes Schwein verwertet die Futterrationen gleich. Das ist wie beim Menschen auch, der eine braucht wenig um dick zu werden und der andere kann essen was er will und bleibt trotzdem schlank.

Schweine haben in ihrem Rüssel mehr Geruchs- und Geschmacksknospen als ein Hund. Unter Freilandbedingungen verbringen sie einen großen Teil des Tages mit der Suche nach Futter, indem sie den Boden durchwühlen und nach Wurzeln, Würmern und anderen leckeren Sachen suchen. Manchmal will man gar nicht wissen wo der Rüssel überall war und was sie so alles gefressen haben. Zum Nahrungsspektrum der Schweine zählen außerdem Gras und Kräuter, Beeren und Obst, Aas oder auch lebend gefangene Beutetiere wie z.B. Mäuse, Schnecken und Insekten.

Ein so breites Nahrungsangebot wird den Hausschweinen in reiner Stallhaltung leider nicht angeboten. Industriell hergestelltes Schweinefutter deckt zwar den Energie- und Nährstoffbedarf der Tiere und sorgt für gute und schnelle Masterfolge, vernachlässigt aber die arteigenen Ansprüche unserer Schweine, mal abgesehen von den ganzen Zusatzstoffen die sich in diesem Futter befinden.

Für eine optimale Schweineernährung empfiehlt sich daher die Fütterung von Grünfutter, Heu und Stroh, Rüben, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Getreide nur geschrotet oder gequetscht(sonst kommt es so wieder raus wie es rein ging) und eine natürliche Weidefläche zum abgrasen und Wurzeln und Würmer suchen….Schweine fressen auch gern mal Quark, Joghurt, Milch, Eier oder ein Stück Brot. Wird das trockene Futter auf dem sauberen Boden verstreut, können die Schweine danach suchen und wühlen, was gleichzeitig für Beschäftigung sorgt. Unsere Schweine fressen  auch sehr gern Eicheln, Bucheckern, Wallnüsse und Esskastanien. Heu, Silo und Stroh fressen Schweine auch gern, es ist ein ideales Beschäftigungs- und Sättigungsfutter. Über das füttern von Leckerbissen direkt aus der Hand kann der tägliche Umgang mit den Tieren erleichtert werden. Die Tiere verhalten sich ruhiger und sind so an die gefahrlose Anwesenheit des Menschen in ihrer Nähe gewöhnt.

Wichtig!!! Schweine trinken sehr viel. Es hält sich leider immer noch sehr hartnäckig das alte Gerücht das Schweine kein Wasser brauchen wenn sie genügend Grünzeug zu fressen bekommen. DAS IST FALSCH!

Schweine nehmen über den Tag verteilt oft und viel Wasser zu sich. Der Wasserbedarf von Sauen mit Ferkeln liegt bei der Fütterung mit viel Trockenem Futter zwischen 10 und 20 Litern pro Tag, an heißen Tagen noch mehr. Sogar Ferkel trinken bereits ab der ersten Lebenswoche schon Wasser. Der Wasserbedarf ist natürlich nicht jeden Tag gleich, aber er ist da. Man sollte deshalb unbedingt jedem Schwein jeden Tag frisches Wasser anbieten.

 
 

 

 
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